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Dr. Stephan Surya NagelReligionswissenschaftKulturphilosophieCoaching & Consulting Vortrag: Mensch, Gott und Welt
Die drei existenziellen Sehnsüchte nach dem souveränen Selbst, der vollkommenen Liebe und dem glücklichen Schicksal
Freitag, 18. November 2016, 19:00 Uhr
Yoga Schule Berlin
Sigmaringer Str. 25, Laden EG
10713 Berlin
Archiv: Psychologie
Audio: Mensch, Gott und Welt
Die drei existenziellen Sehnsüchte nach dem souveränen Selbst, der vollkommenen Liebe und dem glücklichen Schicksal Vortrag gehalten im April 2016 im Gasteig München GmbH
Audio: Themengebiete
1. Thema-Verbundenheit 2. Thema Die Kraft der Liebe 3. Thema Bestimmung und Berufung
C.G.Jung und sein «Rotes Buch»
Das geheimnisvolle «Rote Buch» des Schweizer Psychiaters Carl Gustav Jung (1875 bis 1961) wurde Ende 2009 nach langem Hin und Her erstmals veröffentlicht. Es umfasst Träume, Visionen und Fantasien des Begründers der Analytischen Psychologie und ist in der Art einer illuminierten mittelalterlichen Handschrift mit Bildern Jungs verfasst. Der Autor verfügte zu Lebzeiten, dass das «Rote Buch» nicht publiziert werde.
Welchen Sinn hat das handgeschriebene und -gemalte Werk? Weiterlesen lohnt sich!
Unerwartet – Unwahrscheinlich – Aus der Reihe tanzend
Nassim N. Talebs Buch „Der Schwarze Schwan“ ist eine passende Antwort auf die Verunsicherung durch unerwartete Veränderungen, ein Augenöffner, der uns helfen kann, plötzlich hereinbrechende Giga-Ereignisse seelisch zu bewältigen und immuner gegenüber zukünftigen Schocks zu werden. Der Untertitel „Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“ deutet es bereits an: Hier geht es ums Eingemachte. Taleb hat sein Buch schon vor dem Ausbruch der Großen Finanzkrise geschrieben, doch tendenziell bzw. von der Idee her ist diese ebenso wie das Reaktor-Unglück von Fukushima darin bereits enthalten. Das Buch animiert in gewisser Weise zu einem Zen-artigen Lebensstil im Hier und Jetzt, zu einem Schwimmen, ja „Floaten“ ohne festen Boden unter den Füßen. Wir lernen so den Dingen gelassener ins Auge zu sehen, die eigentlich nie geschehen dürften – und doch plötzlich immer wieder geschehen. Weiterlesen lohnt sich!
Innere Bestimmung und Berufung
Die Frage, ob alles Geschehen vorherbestimmt ist oder ob der Mensch den Verlauf der in seinem Einflussbereich liegenden Ereignisse mit seinem freien Willen bestimmt, lässt sich theoretisch-analytisch nicht entscheiden. Vieles deutet darauf hin, dass beide Erklärungsmöglichkeiten zutreffen und nur zwei Seiten derselben Münze beleuchten. Es ist daher am sinnvollsten – insbesondere wenn die letzte Vermutung zutrifft –, eine pragmatische Antwort zu akzeptieren und zum Lebensleitfaden zu machen. Diese lautet: Mein persönlicher Wille zur Formung meines persönlichen Schicksals ist identisch oder zumindest in grundsätzlicher Harmonie mit dem “kosmischen” Plan für mein persönliches Schicksal. Weiterlesen lohnt sich!
Intuition – die Stimme des inneren Helfers
Der Mensch verfügt über 3 Weisen der Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung. Die gesellschaftlich anerkannteste ist die rationale Analyse und Hochrechnung unter Einbezug der Alltagserfahrung. Gleichermaßen bekannt aber nicht immer anerkannt ist das gefühlsgesteuerte Urteil. Wir entscheiden uns für oder gegen eine Sache, weil Emotionen wie Gier, Lust, Rache, Angst usw. uns dies diktieren. An den allermeisten Entscheidungen sind sowohl die Ratio als auch das Gefühlsleben beteiligt. Wir setzen jedoch unterschiedliche Schwerpunkte. Wenn wir z.B. Entscheidungen treffen müssen, die den finanziellen Erfolg unseres Unternehmens sichern sollen, so werden wir uns überwiegend nach nüchternen Daten und rationalen Gutachten richten. Wenn es aber darum geht, uns einen schönen, gemütlichen Feierabend zu gestalten oder die nächste Urlaubsreise zu planen, dann werden emotionale Argumente den größeren Stellenwert besitzen.
Es gibt noch eine dritte Weise, Informationen aufzunehmen. Sie wird als »Intuition«, »Sechster Sinn«, oder »Übersinnliche Wahrnehmung« bezeichnet. Es gibt unterschiedliche Theorien über die Quelle der Intuition. Anhänger eines materialistisch-physikalischen Weltbildes sehen sie als Funktion des Gehirns, alle je unbewusst durch die gewöhnlichen fünf Sinne aufgenommenen Eindrücke effizient zu verarbeiten und deren aktuell wichtige Essenz schnell für konkrete Entscheidungen zur Verfügung zu stellen. Spirituell eingestellte Menschen betrachten die Intuition oder den Sechsten Sinn als eine Fähigkeit der »Seele«, ein unendliches Informationsreservoir außerhalb der physischen Existenz anzuzapfen. Weiterlesen lohnt sich!
Merkwürdige Zufälle
1923 veröffentlichte der Schriftsteller und Dramatiker Wilhelm von Scholz sein Buch “Der Zufall und das Schicksal”, das eine reichhaltige Sammlung merkwürdiger unwahrscheinlicher Ereignisse im Leben vieler Personen enthielt. Von Scholz hatte jahrzehntelang aus dem Bekanntenkreis, aus der Presse und aus der Literatur ihm glaubwürdig erscheinende und teilweise nachprüfbare Fälle zusammengetragen. In einer späteren Auflage von 1959 kamen noch einmal neue “Zufälle” hinzu, die ihm Leser der ersten Auflage mitgeteilt hatten. Um gleich in medias res zu gehen, hier einige verblüffende Beispiele aus dieser Kollektion: Weiterlesen lohnt sich!
Die Synchronizität
Der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung war einer der ersten, der sich wissenschaftlich mit dem Thema der unwahrscheinlichen Zufälle im Menschenleben befasste. Er prägte dafür den Ausdruck »Synchronizitäten«. Seine grundlegende Abhandlung darüber erschien 1952 und trägt den Titel Synchronizität als ein Prinzip akausaler Zusammenhänge. Bis heute ist diese Schrift fruchtbar und einflussreich für die Psychologie und manche esoterische Disziplinen geblieben. Bei letzteren handelt es sich um mantische d.h. orakelnde Wege, was auf der Hand liegt, da ja Jung selbst seinen Synchronizitätsbegriff in der Auseinandersetzung mit dem chinesischen I Ging-Orakel und der Astrologie gewonnen hat. Doch auch theoretische Physiker, wie der mit Jung befreundete Nobelpreisträger Wolfgang Pauli und in heutiger Zeit David Peat, bezogen von Jungs Synchronizitätsbegriff starke Anregungen zur Entwicklung eines um die subjektive Dimension erweiterten ganzheitlichen Weltbildes. Weiterlesen lohnt sich!