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Dr. Stephan Surya NagelReligionswissenschaftKulturphilosophieCoaching & Consulting Vortrag: Mensch, Gott und Welt
Die drei existenziellen Sehnsüchte nach dem souveränen Selbst, der vollkommenen Liebe und dem glücklichen Schicksal
Freitag, 18. November 2016, 19:00 Uhr
Yoga Schule Berlin
Sigmaringer Str. 25, Laden EG
10713 Berlin
Archiv des Autors: Stephan Surya Nagel
Audio: Mensch, Gott und Welt
Die drei existenziellen Sehnsüchte nach dem souveränen Selbst, der vollkommenen Liebe und dem glücklichen Schicksal Vortrag gehalten im April 2016 im Gasteig München GmbH
Audio: Themengebiete
1. Thema-Verbundenheit 2. Thema Die Kraft der Liebe 3. Thema Bestimmung und Berufung
Vortrag: Die Zeit des großen Wandels – Weltuntergang als Sinnbild für Transformation und Befreiung
Dr. theol. Stefan Nagel, Religionswissenschaftler und Co-Autor des gleichnamigen Buches, referiert über die konstruktive Überwindung des Untergangsdenkens durch Bewusstseinswandel, die Sicht auf die eigene Existenz im sinnhaften Zusammenhang eines großen Ganzen. Fr. Feb 21, 2014 um 19:00 Uhr Raja Yoga Schule Stuttgart Birkenwaldstr. 213 C 70191 Stuttgart
Vortrag: Weiter Geist und großes Herz
Wie finde ich meinen roten Lebens-Faden angesichts unterschiedlicher Weltanschauungen, Lebensentwürfe und Ratgeber? Eine Anleitung zu einer ganzheitlichen, inneren Haltung. Vortrag von Dr. theol. Stephan Surya Nagel, Frankfurt, Religionswissenschaftler und Autor Fr. Feb 28, 2014 um 19:30 Uhr Raja Yoga Institut Frankfurt Lindenau 7 60433 Frankfurt/Main (U-Bahn-Station: „Weißer Stein“ – U1, U2, U3,S-Bahnhof: „Eschersheim“ – S6) … Weiterlesen lohnt sich!
Koran und Bibel – grundsätzliche Unterschiede
Im Dialog zwischen islamischer und westlicher Kultur werden Bibel und Koran meist als vergleichbar oder gleichwertig hingestellt; beide seien »heilige Schriften«, heißt es. Diese Gleichstellung ist jedoch nicht gerechtfertigt.
Muslime betrachten den Koran als direktes Wort Gottes, die Bibel hingegen ist nach allgemeiner theologischer Auffassung von Gottes Geist inspiriert. Der Stellenwert und die Interpretationsspielräume der beiden Schriften sind in ihren jeweiligen Religionen höchst unterschiedlich. Weiterlesen lohnt sich!
Europäische Leitkultur – worum geht es?
Der Begriff einer „Leitkultur“ wurde in die nationale Integrationsdebatte eingebracht und oft bespöttelt. Man mag das Wort ungeeignet finden, es existiert aber tatsächlich so etwas, ein für eine Kultur gültiger Wertekatalog, bewusste oder unbewusste Weltanschauungen, die die Angehörigen dieser Kultur teilen.
Während zweieinhalb Jahrtausenden wurden Europäer in etwa gleichem Maße von atheistischer Philosophie und christlicher Religion geprägt. Entgegen landläufiger Ansicht ist das Christentum im Kern die ethisch freizügigste Weltreligion. Individualismus und Freiheit gehören zu den höchsten Idealen, nach denen die Europäer streben. Dass sich in Europa Naturwissenschaft und Technik zu höchster Blüte entwickeln konnten, ist auch diesen Kräften zu verdanken.
Unseren muslimischen und anderen nicht europäisch-stämmigen Mitbürgern wird langfristig keine andere Wahl bleiben, als die typisch westlichen Werte zu bejahen. Im Gegenzug werden sie auch unser System befruchten. Weiterlesen lohnt sich!
Unerwartet – Unwahrscheinlich – Aus der Reihe tanzend
Nassim N. Talebs Buch „Der Schwarze Schwan“ ist eine passende Antwort auf die Verunsicherung durch unerwartete Veränderungen, ein Augenöffner, der uns helfen kann, plötzlich hereinbrechende Giga-Ereignisse seelisch zu bewältigen und immuner gegenüber zukünftigen Schocks zu werden. Der Untertitel „Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“ deutet es bereits an: Hier geht es ums Eingemachte. Taleb hat sein Buch schon vor dem Ausbruch der Großen Finanzkrise geschrieben, doch tendenziell bzw. von der Idee her ist diese ebenso wie das Reaktor-Unglück von Fukushima darin bereits enthalten. Das Buch animiert in gewisser Weise zu einem Zen-artigen Lebensstil im Hier und Jetzt, zu einem Schwimmen, ja „Floaten“ ohne festen Boden unter den Füßen. Wir lernen so den Dingen gelassener ins Auge zu sehen, die eigentlich nie geschehen dürften – und doch plötzlich immer wieder geschehen. Weiterlesen lohnt sich!
Sturm und Ruhe – Japaner im Auge des Orkans
Im Umgang mit ihrer Megakatastrophe haben die Japaner erstaunlich gefasst, diszipliniert und relativ wenig ängstlich reagiert. Das Geschehen macht uns alle im seelischen wie im physikalischen Sinne betroffen. In führenden Medien erschienen zu der hier an den Tag gelegten japanischen Mentalität eine Reihe von Berichten, die es wert sind, in der Flut der Tagesmeldungen nicht in Vergessenheit zu geraten. Sie vermitteln uns zumindest informatorisch ein tieferes Verständnis dieses in vieler Hinsicht bewundernswerten Volkes, auch wenn es meist nicht gelingt, die Ursachen dieser für uns fremden Mentalität zu verstehen. Im Folgenden Links zu Presse-Berichten über das Denken und Handeln der Japaner in der Katastrophe. Weiterlesen lohnt sich!
Goethe und die Globalisierung – Rückbesinnung auf kulturellen Reichtum in de-zentralen Systemen
Entgegen landläufiger Meinung sind Kleinstaaten und dezentrale Systeme häufig wirtschaftliche und kulturelle Erfolgsmodelle. Bereits Goethe kritisierte die negativen kulturellen Auswirkungen des Zentralismus in großen politischen Einheiten und Großstaaten.
In einer Zeit, in der Themen wie „Globalisierung“ und „Europäische Union – ja oder nein“ aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen vitale Anliegen sind und heftig diskutiert werden, sollte der kulturelle Aspekt der politischen Zentralisierung nicht aus den Augen verloren werden. Im Bildungswesen herrscht schon seit Jahren ein erheblicher Vereinheitlichungsdruck, aufgrund von PISA-Studien soll aufgeholt und elitärer gedacht werden, an den deutschen Universitäten werden Studiengänge „verschult“ und amerikanischen Vorbildern angepasst. Die von oben forcierten Standardisierungen, die z.T. für ganz Europa gelten sollen, sind aber nicht für alle Lebensbereiche förderlich. Sie bilden einen natürlichen Gegenpol zu Individualismus und Vielfalt, die besonders im kulturellen Sektor wünschenswert sind.
Um einem anonymisierenden Zentralismus entgegenzusteuern wird in alternativ denkenden Kreisen deshalb schon seit Jahrzehnten die Parole „Global denken – lokal handeln“ ausgegeben. Der deutsch-britische Ökonom und Philosoph E.F.Schumacher (1911-1977), der wichtige Beiträge zur Steuerung der Nachkriegsweltwirtschaft lieferte, plädierte für die Abkehr von der modernen Gigantomanie und für die „Rückkehr zum menschlichen Maß“. Seine Devise „Small is Beautiful“ fiel bei vielen NewAge-Denkern und Basisdemokratie-Bewegungen auf fruchtbaren Boden.
Die sogenannte deutsche „Kleinstaaterei“ früherer Jahrhunderte wird bis heute vielfach belächelt und für rückständig gehalten. In mancher Hinsicht mag dies berechtigt sein, gewiss aber nicht in kultureller Hinsicht. In der Zeit der vielen souveränen Fürstentümer und Stadtstaaten im Deutschland des 18. und 19. Jahrhundert erlebten Musik und Literatur ihre größte Blüte. Vergleichbares lässt sich über das frühere Italien sagen. Weiterlesen lohnt sich!
Der indische Weltkreislauf als Inspirationsquelle
Wie sieht der Geschichtsverlauf nach den klassisch-indischen Überlieferungen aus? Fragt man einen durchschnittlich oder auch weniger gebildeten Hindu danach, in welcher Geschichtsepoche wir uns heute befinden, so wird man höchstwahrscheinlich die Antwort »Kaliyuga« erhalten. Darunter verstehen Hindus ein Weltzeitalter (Yuga), in dem die menschlichen Charaktereigenschaften und die Natur auf einem sehr niedrigen Niveau funktionieren. Im Kaliyuga überwiegt die Verblendung; das Böse und das Unglück sind allgegenwärtig und können nur mit großen Anstrengungen in erträglichen Schranken gehalten werden. Inder gebrauchen das Wort Kali-Yuga in ganz alltäglichen Gesprächen, um die schlechte Qualität der Welt oder das Böse, das von Menschen ausgeht, zu erläutern, etwa so, wie man bei uns sagt: “Wir leben halt in schlechten Zeiten!”
Der Begriff des üblen und unberechenbaren Kaliyuga impliziert unausgesprochen den Glauben an frühere Weltepochen, in denen es den Menschen besser oder gar paradiesisch erging. Tatsächlich kennt man in der indischen Tradition ein solches Goldenes Zeitalter, Sat-Yuga, Satya-Yuga oder Krita-Yuga genannt, d.h. »Zeitalter der Wahrhaftigkeit, Wahrheit oder erstrangigen Qualität«. Ein einzelner Geschichtszyklus, ein Mahāyuga oder Kalpa, beginnt mit einem solchen Zeitalter, in dem die Menschen wie Götter auf Erden wandeln. Das Leben ist in so ziemlich jeder Hinsicht das positive Gegenteil des heutigen. Die Menschen sind immer gesund, erfreuen sich eines extrem langen Lebens, kennen kein Unglück und keinen Tod – denn sie verlassen als Seelenwesen ihre körperliche Hülle leicht und freiwillig. Die Natur spendet von allen ihren Gaben reichlich. Menschen und Tiere leben im Einklang miteinander und mit der göttlichen Ordnung (Dharma). Weiterlesen lohnt sich!
Worte und Gleichnisse Ramakrishnas
Eines Tages sandte Ramakrishna einen Schüler auf den Markt, um einen Tiegel zu kaufen. Dieser sprach die religiösen Gefühle des Ladenbesitzers an und bat ihn, einen guten Topf auszusuchen. Nach dem Kauf kehrte er heim. Bald aber stellte sich heraus, dass der Tiegel einen Sprung hatte.
Als der Meister dies hörte, sprach er vorwurfsvoll zu seinem Schüler: “Ein Frommer darf kein Tor sein. Ein Ladenbesitzer denkt nicht an Gott, wenn er mit seinen Käufern verhandelt. Als Du ihm vertrautest, hast Du töricht gehandelt. Du hättest den Topf untersuchen sollen, ehe Du ihn kauftest. Gib acht, dass Du in Zukunft nicht wieder betrogen wirst. Wenn Du einkaufen gehst, dann stelle erst den angemessenen Preis fest, indem Du in verschiedene andere Läden gehst und das Gesuchte gründlich prüfst, bevor Du es nimmst.”
Du kannst Dich nicht von der Arbeit in der Welt freimachen, da Dich die Natur dazu drängt. Darum verrichte alle Arbeit, so wie es notwendig ist.
Verrichte mit Wachsamkeit Deine Arbeit in der Welt, aber hänge nicht an ihr.
Solange ich lebe, solange habe ich zu lernen. Weiterlesen lohnt sich!
Warum versagen paranormale Fähigkeiten so oft unter Laborbedingungen?
Anhänger einer ganzheitlichen, spirituellen Geisteshaltung empfinden es immer wieder ernüchternd, wenn nicht gar enttäuschend, dass sich trotz etwa 100 Jahren seriöser parapsychologischer Forschung die Grenzen des gängigen naturwissenschaftlichen Weltbildes nur unerheblich in einer von ihnen gewünschten Richtung verschoben haben. Insbesondere Experimente zur Überprüfung para-normaler Fähigkeiten in wissenschaftlichen Versuchsanordnungen liefern keine eindeutigen Ergebnisse oder gar Beweise. Einer der Gründe ist nach meinem subjektiven Empfinden: Das »System« scheint mit einer bestimmten Ethik gekoppelt zu sein. Es ist doch merkwürdig, dass sich immer wieder Freiwillige für Tests zur Verfügung stellen, obwohl hinlänglich bekannt sein müsste, dass eine Bestätigung ihrer Fähigkeiten dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu erwarten ist. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass paranormal Befähigte gelegentlich in Fernsehshows ihre Künste demonstrieren. Es handelt sich eben nicht um Bedingungen der wissenschaftlichen Nachprüfbarkeit, und nur eine solche kann zu einer allgemein anerkannten Tatsache führen.
Davon abgesehen gibt es ethische Negativa – die freilich keine wissenschaftlichen Argumente sein können –, sowohl auf der gesellschaftlichen als auch auf der subjektiven Ebene Weiterlesen lohnt sich!
Parapsychologie und Magie
Die wissenschaftliche Erforschung von Außersinnlicher Wahrnehmung (ASW) und Psychokinese (PK) ist das Kerngebiet der Parapsychologie. Diese Wissenschaft ist ungefähr zwischen Physik und Psychologie angesiedelt, und idealerweise sollte ein Parapsychologe eine fundierte Ausbildung in beiden Fächern haben. Die ASW – d.h. Hellsicht, Telepathie, Präkognition u.a. – wird heute auch außerhalb der Parapsychologie in wissenschaftlichen Kreisen weitgehend als existent anerkannt. In der Allgemeinbevölkerung gilt sie seit jeher als Teil des Lebens, wenn auch selten auftretend, mit einer Art Joker-Funktion. Problematischer ist die Psychokinese. Hier ringen einerseits Parapsychologen um Beweise ihrer Existenz, andererseits schlägt ihnen aus der Wissenschaftlergemeinde recht großer Unglauben entgegen. In Bezug auf die PK wird im Gegensatz zur ASW noch an vorderster Front gekämpft. Es ist dies ein Grenzforschungsgebiet ähnlich wie die Astrophysik und die Mikrophysik, wo die Gesetze der Klassischen Physik nur noch eingeschränkt gelten. Wir haben es bei der ASW und besonders bei der PK mit einer anderen Grenze der Physik zu tun, nämlich der zum Bewusstsein. Weiterlesen lohnt sich!
Zur Kontroverse mit dem Islam
Sowohl im internationalen als auch im sozialen Zusammenhang geht es im Kern nicht um einen Konflikt zwischen zwei Weltreligionen, sondern um den Gegensatz Abendland-Orient.
Es bringt deshalb die Sache nicht voran, wenn die islamische Welt dem sogenannten christlichen Abendland gegenübergestellt wird. Dadurch wird ein tieferes Verständnis erschwert und eine dauerhafte Lösung unmöglich gemacht.
Es sollen keine Äpfel mit Birnen verglichen werden. Das Abendland ist heute nur zum Teil christlich – maximal 50% – und war es auch im geschichtlichen Schnitt nie zur Gänze. Unsere großen kulturellen Identitätsstifter sind in etwa gleicher Stärke das philosophische, wissenschaftliche und nicht-religiöse Denken, das von den Griechen ausging, und die christliche Religiosität. Dass etwa die Hälfte der Europäer sich heute als Anhänger eines naturwissenschaftlichen und atheistischen Weltbildes betrachtet, ist daher kein Schwachwerden des „Christlichen“, es war vielmehr schon immer Teil des abendländischen Selbstbildes. Wir sind eben beides, Atheisten und Christen, und der Konflikt zwischen diesen beiden gehört zur europäischen Identität. Weiterlesen lohnt sich!
Innere Bestimmung und Berufung
Die Frage, ob alles Geschehen vorherbestimmt ist oder ob der Mensch den Verlauf der in seinem Einflussbereich liegenden Ereignisse mit seinem freien Willen bestimmt, lässt sich theoretisch-analytisch nicht entscheiden. Vieles deutet darauf hin, dass beide Erklärungsmöglichkeiten zutreffen und nur zwei Seiten derselben Münze beleuchten. Es ist daher am sinnvollsten – insbesondere wenn die letzte Vermutung zutrifft –, eine pragmatische Antwort zu akzeptieren und zum Lebensleitfaden zu machen. Diese lautet: Mein persönlicher Wille zur Formung meines persönlichen Schicksals ist identisch oder zumindest in grundsätzlicher Harmonie mit dem “kosmischen” Plan für mein persönliches Schicksal. Weiterlesen lohnt sich!
Die Unschärfe des Lebens – Weisheit der Postmoderne
Seit etwa 1900 ist das Weltbild der Physik durch einen tiefgreifenden Wandel gegangen, und eine Reihe von modernen Naturwissenschaftlern hat offensichtlich die gewohnheitsmäßige Distanz zum Religiösen aufgegeben. Einige Bahnbrecher der neuen physikalischen Weltsicht haben sogar mit Hingabe um ein philosophisches, ja spirituelles Verständnis der Welt gerungen. Diese Bemühungen von anerkannten Vordenkern der Naturwissenschaft haben in der Esoterik eine nicht zu unterschätzende Resonanz gefunden.
Einige moderne Erkenntnisse der Physik scheinen die eher monistische, d.h. auf eine All-Einheit ausgerichtete Esoterik zu unterstützen:
- Heisenbergsches Unbestimmtheitsprinzip (Unschärferelation): Die Grenzen zwischen Subjekt und Objekt verschwimmen. Ein völlig »objektiver« Beobachtungsprozess ist eine Illusion.
- Bellsches Theorem: Im Universum ist alles mit allem verbunden und wirkt aufeinander ein. Die Verbindung aller Teile ist offenbar immer und überall vorhanden, auch ohne Signalübertragungen, und ohne zu überwindende Zeiten und Räume.
- Teilchen-Welle-Komplementarität: Das strikte Entweder-Oder-Prinzip und damit die rational-logische Erklärbarkeit der Welt sind an grundsätzliche Grenzen gestoßen.
Schicksalswahl vor dem Leben?
Im spirituellen Denken der Moderne nimmt die Idee des selbstgeschaffenen Schicksals einen wichtigen Platz ein. Nur rein oberflächlich ähnelt diese der materialistischen Wunschvorstellung vom Machertum und freien Willen des Individuums. Letztere ist nicht konsequent. Ein etwaiges Scheitern von Ambitionen wird von Materialisten nicht mit dem inneren Wesen des Handelnden in Verbindung gebracht. Wenn er Misserfolg hat, dann sind entweder widrige äußere Umstände daran »schuld« oder seine mangelhafte »Technik«, mit der er die Aufgabe in Angriff genommen hat.
Esoteriker sehen alle Resultate von Handlungen ganz radikal als vom innersten Selbst verursacht. Günstige oder ungünstige Umstände, gute oder schlechte Methoden sind nur sekundäre, d.h. oberflächliche Ursachen. Solange das Selbst auf Misserfolg programmiert ist, kann der Mensch seine Techniken noch so sehr perfektionieren, er wird Misserfolg ernten. Es können dann z.B. »zufällig« völlig unvorhergesehene widrige Umstände eintreten und den rational hochgerechneten Erfolg zunichte machen. Das Selbst zieht also sein Schicksal wie sein Spiegelbild an.
Von dieser Grunderkenntnis ist es nur ein kleiner Schritt zur nächsten Überlegung: Habe ich vielleicht mein ganzes Leben als solches, d.h. mit allen Startvoraussetzungen und Entwicklungsmöglichkeiten von vornherein selbst angezogen? Falls ja, müsste Frage 2 lauten: Habe ich mich gar freiwillig für dieses Leben entschieden, inklusive aller »Nachteile«? Wenn ja, warum? Sind diese »Nachteile« vielleicht gar keine? Weiterlesen lohnt sich!
Intuition – die Stimme des inneren Helfers
Der Mensch verfügt über 3 Weisen der Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung. Die gesellschaftlich anerkannteste ist die rationale Analyse und Hochrechnung unter Einbezug der Alltagserfahrung. Gleichermaßen bekannt aber nicht immer anerkannt ist das gefühlsgesteuerte Urteil. Wir entscheiden uns für oder gegen eine Sache, weil Emotionen wie Gier, Lust, Rache, Angst usw. uns dies diktieren. An den allermeisten Entscheidungen sind sowohl die Ratio als auch das Gefühlsleben beteiligt. Wir setzen jedoch unterschiedliche Schwerpunkte. Wenn wir z.B. Entscheidungen treffen müssen, die den finanziellen Erfolg unseres Unternehmens sichern sollen, so werden wir uns überwiegend nach nüchternen Daten und rationalen Gutachten richten. Wenn es aber darum geht, uns einen schönen, gemütlichen Feierabend zu gestalten oder die nächste Urlaubsreise zu planen, dann werden emotionale Argumente den größeren Stellenwert besitzen.
Es gibt noch eine dritte Weise, Informationen aufzunehmen. Sie wird als »Intuition«, »Sechster Sinn«, oder »Übersinnliche Wahrnehmung« bezeichnet. Es gibt unterschiedliche Theorien über die Quelle der Intuition. Anhänger eines materialistisch-physikalischen Weltbildes sehen sie als Funktion des Gehirns, alle je unbewusst durch die gewöhnlichen fünf Sinne aufgenommenen Eindrücke effizient zu verarbeiten und deren aktuell wichtige Essenz schnell für konkrete Entscheidungen zur Verfügung zu stellen. Spirituell eingestellte Menschen betrachten die Intuition oder den Sechsten Sinn als eine Fähigkeit der »Seele«, ein unendliches Informationsreservoir außerhalb der physischen Existenz anzuzapfen. Weiterlesen lohnt sich!
Merkwürdige Zufälle
1923 veröffentlichte der Schriftsteller und Dramatiker Wilhelm von Scholz sein Buch “Der Zufall und das Schicksal”, das eine reichhaltige Sammlung merkwürdiger unwahrscheinlicher Ereignisse im Leben vieler Personen enthielt. Von Scholz hatte jahrzehntelang aus dem Bekanntenkreis, aus der Presse und aus der Literatur ihm glaubwürdig erscheinende und teilweise nachprüfbare Fälle zusammengetragen. In einer späteren Auflage von 1959 kamen noch einmal neue “Zufälle” hinzu, die ihm Leser der ersten Auflage mitgeteilt hatten. Um gleich in medias res zu gehen, hier einige verblüffende Beispiele aus dieser Kollektion: Weiterlesen lohnt sich!